Durststrecken sind oft eine Zeit der Überforderung. Die kann von außen kommen, aber oft genug überfordern wir uns selber. Indem wir meinen, alles gleich sofort können zu müssen. Oder wir lassen unseren inneren Kritiker laut werden. Der uns sagt, das wir das nie schaffen. Zu blöd dazu sind. Oft genug sind wir es selber, die uns niedermachen.
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Es ist immer schwierig bis schmerzhaft die Komfortzone zu verlassen. Es überfordert uns. Es schmerzt. Es ist alles andere als komfortabel, dort außerhalb der Komfortzone.
Egal, was immer wir anfangen, ob es nun das Laufen, das Reiten, Fliegen oder eben ein eigenes Business ist, es braucht immer:
Das da auf dem Foto bin übrigens ich, also ich bei dem Versuch, Laufen zu lernen. Genauer, meine beiden Geschwister hatten den sportlichen Ehrgeiz, mir das Laufen beizubringen. Und wahrscheinlich war es für sie auch sehr viel unterhaltsamer als für mich. Ich selber hatte mich ja schon sehr gut mit dem Krabbeln auf allen vieren arrangiert. Das war bewährt, funktionierte wunderbar und tat vor allem nicht weh. Was soll ich sagen, ich bin mit Hunden aufgewachsen …
Kennt eigentlich jeder diese Phasen, in denen scheinbar gar nichts mehr geht, wo man nicht weiterkommt und alles stagniert.
Da kommt dann der innere Kritiker und Boykotteur mit Sätzen wie:Kennst du oder? Ist völlig normal! Gehört dazu! Wird man immer wieder haben.
Aus mir völlig unverständlichen Gründen denken wir immer mal wieder …
Das hast sehr viel mit unserem Mindset zu tun. Damit, was wir über uns denken und durch welche Filter wir die Welt wahrnehmen. Gerade für Selbstständige und Unternehmer ist das richtige Mindset entscheidend für ihren Erfolg.
Ein Erfolgsjournal hilft unglaublich dabei, sich das vor Augen zu führen, was man eben aktuell aus den Augen verloren hat: den eigenen Erfolg.
Notiere dir jeden Abend, welche Erfolge du heute hattest. Konzentriere dich dabei ausschließlich auf deine Erfolge, selbst in deinen Misserfolgen. Denn wo du heute gescheitert bist, hast du auch immer was für die Zukunft gelernt, wenn du es zulässt.
Ein paar kurze knackige Sätze oder Stichpunkte reichen völlig aus. Evernote ist hierfür übrigens ein wunderbares Tool.
Und wenn du wieder mal von Zweifeln, Boykotteuren und inneren Kritiker nieder gemacht wirst, hilft dir das Lesen in deinem Erfolgsjournal. Garantiert!
👉 Auch interessant: Wie du ein erfolgreiches Unternehmer Mindset entwickelst.
Oft sehen wir erst in der Retrospektive, was wir erreicht haben.
Wo warst du eigentlich noch vor 10 Jahren? Damit meine ich jetzt nicht dein Alibi für einen bestimmten Tag, sondern: Wie warst du als Mensch?
Und was meinst du erst einmal, wo du erst in 10 Jahren sein wirst? Eben! Wenn du das geschafft – erschaffen – hast, schaffst du auch diese Durststrecke!
Unglaublich wirkungsvoll sind auch feste Morgen- und Abendrituale. Nimmt dir jeden Morgen bewusst 3 Dinge vor, die dein Business weiterbringen.
Morgens
Abends
Das kostet dich nicht viel Zeit – nur Selbstdisziplin. Es bringt dir aber richtig was. Eine viel stärkere Konzentration auf deine Ziele und eine tägliche Positionsbestimmung. Es macht dir den Lern- und Wachstumsprozess, den du jeden Tag durchläufst, bewusst und liefert dir gleichzeitig Stoff für dein Erfolgsjournal.
Ja, das klingt jetzt vielleicht etwas trivial, aber so, wie sich alle deine Emotionen auch immer in deinem Körper widerspiegeln, kannst du dieses Systems auch umdrehen und für dich nutzen.
Setze oder stelle dich aufrecht hin und grinse wie ein Clown von einem Ohr zu anderen. Halte das ein paar Minuten durch. Du wirst dich danach automatisch – geht wirklich gar nicht anders – sehr viel optimistischer fühlen.
Denn damit durchbrichst du diese emotionale Abwärtsspirale, in die dich deine Fokussierung auf das, was gerade nicht läuft, gebracht hat.
Geh dafür aber besser an einen Ort, wo du dich damit nicht zum Deppen machst. Andererseits könnte dein Grinsen natürlich auch ein wunderbarer Gesprächseinstieg sein …
Je älter ich werde, desto mehr realisiere ich, dass das Erwachsen werden, doch ein lebenslanger Prozess ist.
Nur zu oft fallen wir zurück in unser Kinder-ich. Wir jammern, klagen und geben allen anderen die Schuld. Das ist zwar sehr bequem, aber auch entsetzlich unselbstständig, denn wir geben damit die Verantwortung ab. Die Verantwortung für unser Leben, unsere Entscheidungen und Handlungen. Die Erfolge verbuchen wir dann natürlich wieder ganz erwachsen auf unser eigenes Konto.
Alternativ stellen wir uns natürlich auch mal gerne über die Dinge und über die anderen. Agieren im Eltern-ich von oben herab und werten, urteilen und schimpfen. Und erteilen damit unserem inneren Kritiker die Lizenz zum Niedermachen und abwatschen. Nicht gut!
Wofür entscheidest du dich?